Natürlich stellt sich die Frage – ist ein Langstreckenflug mit Kleinkind machbar? Zwölf Stunden am Stück in einem Flugzeug zu sitzen? Ist es nicht besser, lieber Urlaub mit Auto oder maximal mit einem Kurzstreckenflug innerhalb Europas zu starten? Klar gibt es da viele Bedenken, aber wenn man einen Langstreckenflug gut plant und zu den richtigen Zeiten bucht, ist es möglich ohne Probleme auch ein Fernziel in Betracht ziehen.
Langstreckenflug ohne Kinder – der Preis entscheidet
Noch ohne Kind unterwegs, orientiert man sich bei der Buchung von Langstreckenflügen zu allererst an den Preisen. Oft gibt es günstige Flüge mit Umsteigestationen in den arabischen Ländern.
Wir sind bspw. 2009 mit Emirates über Dubai nach Singapur geflogen und hatten dabei einige Stunden Aufenthalt am Flughafen Dubai, was uns damals kaum störte.
Langstreckenflüge mit Kindern – der Preis entscheidet nicht unbedingt
Bei einem Langstreckenflug mit Kind spielt der Ticketpreis natürlich auch eine Rolle, aber es gibt noch andere Punkte, auf die geachtet werden sollte. Mit Kleinkind ist ein Zwischenstopp schon etwas anderes. Mit Sack und Pack wieder aus dem Flugzeug aussteigen und sich dann die Zeit auf dem Flughafen vertreiben, bevor es irgendwann wieder weiter geht, ist dann schon etwas anstrengender und stressiger.
Wir haben deshalb bewusst mehr Geld in die Hand genommen und sind direkt von Frankfurt nach Bangkok geflogen. So viel teurer waren die Tickets auch nicht. Außerdem finden wir es extrem vorteilhaft über Nacht zu fliegen. Meistens verschlafen die Kinder dann die Zeit des Fluges und Eltern freuen sich auf ein paar ruhige Stunden.
So fliegt Thai Airways mehrmals täglich von Frankfurt/M. und München direkt nach Bangkok. Unser Nachtflug startete gegen 21.00 Uhr und wir waren gegen Mittag in Bangkok. Aber auch Lufthansa bietet Direktflüge nach Thailand an.
Weitere Vorteile bei Flügen mit Kleinkind
So ein Flug mit Kleinkind hat auf jeden Fall auch seine Vorzüge. So konnten wir mit Kind gleichzeitig mit den First- und Business-Kunden das Flugzeug besteigen. Im Flieger wurden uns gleich bessere Plätze angeboten, damit wir einen Sitz mehr haben, so dass Kind sich zum Schlafen hinlegen konnte.
Ein wirklich erwähnenswerter Punkt war die extrem, wirklich extrem lange Schlange bei der Passkontrolle in Bangkok, die wir durch Kleinkind passieren durften, um nur ca. 2 Familien vor uns zu haben. Das hat uns Nerven und bestimmt mindestens zwei Stunden Warten erspart.